Montag, 14. April 2008

0804-09 / Deutschland Entwicklungsland

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Preisexplosion bei Nahrungsmitteln auch in

Deutschland gefährdet den sozialen Frieden




Nimmt man die Mahnung des IWF-Chefs Zoellick ernst und betrachtet nicht das, was an Regierungspropaganda an Gehirnwäsche im Land verbreitet wird, um all denen ein schlechtes Gewissen einzureden, die längst vom normalen Erwerbsleben ausgegrenzt wurden – oder noch nicht in das Erwerbsleben einsteigen durften, dann sind die Erfolgsmeldungslügen von das Bundeskanzel das Merkel ein Bumerang – 3,5 Millionen Arbeitslose das ist eine Lüge.

Während laut Caritas-Statistik in Deutschland rund 10 Millionen arbeitslos sind – denn dazu gehören auch all die, die in den vorzeitigen Ruhestand gedrängt wurden, die befristet aus der Statistik durch Umschulungsmaßnahmen herausgenommen wurden, die als dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehend geführt werden, die noch kein erstes Arbeitsverhältnis hatten, etc. Aber es gehören auch diejenigen dazu, die trotz Arbeit so wenig verdienen, daß Hartz-IV oder Sozialhilfe das Arbeitseinkommen aufstocken müssen – dann verbleiben dem Arbeitenden auch nur rund 350 Euro netto abzüglich Energiekosten.

Wenn jedoch seitens der UNO, seitens des IWF und der Weltbank nach Sofortmaßnahmen wegen der rapide gestiegenen Lebenshaltungskosten aufgrund explodierender Preise bei den Nahrungsmitteln gerufen wird – so ist die Ausrede, Deutschland sei ein Paradies für Sozial-Schmarotzer und Asoziale ebenso verlogen, wie die offiziell verkündete Arbeitslosenziffer. Nicht umsonst wurde in Deutschland der Ausdruck 'Prekariat' (frz. précaire = unsicher, heikel) vom Orduriat den Subsistenz-Empfängern oktroyiert. Ebenso wie den Rentnern wurden den Subsistenz-Empfängern des Prekariats ganz spendabel eine Erhöhung um 1,1% zugebilligt. Dies sollen laut
www.dradio.de ganze 4 Euro im Monat sein.

In Haiti hat es nun einen blutigen Volksaufstand gegeben. Zwar liegt das Subsistenz-Niveau dort erheblich niedriger als in Deutschland, bitterste Armut gilt in der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung in einem Land mit einem Präsidenten eingesetzt mit Zustimmung der USA als unausweichliches Schicksal – während auf der anderen Hälfte der Insel, der Dominikanischen Republik der Lebensstandard der Einwohner diese Not nicht kennt.

Haiti und Deutschland haben eins gemein – eine US-genehme Regierung und sich rapide verschlechternde Verhältnisse für die Bevölkerung. Auf Haiti dürfte der Grund nur eine korrupte Regierung sein – in Deutschland nicht nur.

Die aufgezwungene Globalisierung – zu der es angeblich keine Alternative gab, um wettbewerbsfähig zu bleiben – hat zu Millionen Arbeitskräfte "freigesetzt", die so wenigstens dem (nicht vorhandenen) Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Anscheinend gilt jedoch die primäre Sorge der CDU den Heuschrecken - um möglichst viel von der über Steuergelder bezahlten Reichsbahn - und dann Bundesbahn zu PRIVATISIEREN. Das ist zwar eine Auflage des NWO - aber sie sollten sich eher erschießen lassen, als diesen Heuschrecken nachzugeben - das hätte dann gleich einen doppelt positiven Effekt.

Nun mag die Merkel-Regierung behaupten, 2 bis 3% Inflationsrate entsprächen den Statistik-Künsten eines regierungsabhängigen Statistikamtes. Alleine bei Brot oder Brötchen wäre diese verlogene Inflationsrate nur möglich, wenn Sägespäne dem Brot beigemischt werden – natürlich bei rapide steigendem Holzanteil. Zeigt etwa das Foto ihren Versuch das zu essen, was sie dem Teil der Bevölkerung zumuten, die nicht zu den Nutznießern ihres Systems gehören? Haben sie wenigsten den Dreck runtergeschluckt, den sie anderen zumuten? Was meinen sie denn, was jemand essen muß, der nur Mindestrente oder Hartz-IV erhält? Kein Wunder, dabei muß einem ja übel werden und mir würde allerdings auch übel werden.

Vor allen Dingen, da das Kilo Kanadischer Wildlachs doch 80 Euro kostet – und 12 Monate getrockneter Serrano-Schinken oder Langoustines mit Sauce Armoricaine kosten auch mehr, als sich ein Mitglied des Prekariats je leisten kann. Wenn sie sich also nicht dem Verdacht aussetzen wollen, selbst nicht rechnen zu können, oder nur sich selbst die Nächste zu sein und das Volk sie nicht interessiert, dann sorgen sie doch dafür, daß eben dieses Volk wenigstens noch gesunde Nahrung zu sich nehmen kann – aber leider versagen sie auch dort, sie versagen auf der ganzen Linie, denn sie haben den Anbau von gentechnisch modifiziertem Saatgut befürwortet – und wenn die Ratifizierung des EU-Vertrages in den Bundestag kommt, dann sind sie SCHULDIG des Hochverrats!


Copyright © Rumpelstilz Politik-global 14-04-2008

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